Challenge

Erste Phase der SPECTRA Challenge erfolgreich abgeschlossen

Große Resonanz für den Schutz unbemannter Systeme

Digitale Simulationen veranschaulichen die Entwicklung neuer Schutztechnologien für unbemannte Systeme im Rahmen der SPECTRA-Challenge – ein Innovationswettbewerb zur Abwehr elektronischer Bedrohungen.
Digitale Simulationen veranschaulichen die Entwicklung neuer Schutztechnologien für unbemannte Systeme im Rahmen der SPECTRA-Challenge – ein Innovationswettbewerb zur Abwehr elektronischer Bedrohungen. Foto: KI/o.media

Zum Ende der ersten Wettbewerbsphase der SPECTRA Challenge ziehen die Agentur für Innovation in der Cybersicherheit GmbH (Cyberagentur), der Cyber Innovation Hub der Bundeswehr (CIHBw) und das Innovationslabor System Soldat (InnoLabSysSdt) eine positive Bilanz: 46 qualifizierte Einreichungen, darunter Universitäten, Unternehmen und Einzelpersonen. Teams mit Beteiligten aus insgesamt 17 Ländern unterstreichen die internationale Bedeutung des Innovationsprogramms.

Mit 46 qualifizierten Beiträgen aus Wissenschaft, Wirtschaft und Start-up-Szene hat die erste Phase der SPECTRA Challenge eine gute Zielmarke klar erreicht. Eingereicht wurden Konzepte von Einzelpersonen, Forschungsgruppen, Spin-Offs und etablierten Unternehmen. Auffällig ist die internationale Zusammensetzung vieler Teams: Neben Deutschland sind Fachleute aus Europa Mittel- und Nordamerika beteiligt. Diese Breite zeigt, dass der Schutz unbemannter Systeme vor elektronischen Angriffen längst ein global anerkanntes Handlungsfeld ist.

Inhaltlich verteilt sich das Feld auf 30 Beiträge im praxisnahen Track und 16 Beiträge im visionären Moonshot-Track. Beide Entwicklungsstränge bilden die Grundlage dafür, schnell einsatzfähige Prototypen zu realisieren und zugleich langfristige Technologiesprünge zu ermöglichen.

Die SPECTRA-Challenge wurde ins Leben gerufen, um innovative Lösungen gegen elektronische Bedrohungen wie Jamming, Spoofing oder Signalübernahme zu entwickeln. Angesichts der jüngsten Störungen im Luftraum über dem Baltikum und Skandinavien, wo die Zahl gemeldeter GPS-Interferenzen stark zugenommen hat, wird die Dringlichkeit neuer Schutzmechanismen besonders deutlich. Ziel der Challenge ist es, Konzepte und Technologien zu finanzieren, die unbemannte Systeme widerstandsfähiger machen und ihre Einsatzfähigkeit auch unter komplexen Bedrohungslagen sichern.

Im weiteren Verlauf des Wettbewerbs präsentieren am 7. und 8. Oktober die vielversprechendsten Teams ihre Ideen bei den Pitch Days auf dem ehemaligen Fliegerhorst in Erding vor einer Fachjury. Daraus werden die Einladungen zur Practice Week vom 1. bis 5. Dezember vergeben, in der die ausgewählten Konzepte unter realistischen Bedingungen getestet und bewertet werden. Damit wird nicht nur die Qualität der technischen Ansätze überprüft, sondern auch deren Eignung für einen späteren Transfer in Forschung, Truppe oder Beschaffung.

Die Einreichungen erfolgten über den KOINNOvationsplatz des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie. Mit seinem Angebot von Challenges und einem Marktplatz der Innovationen bietet der KOINNOvationsplatz öffentlichen Auftraggebern und Unternehmen gleichermaßen die Möglichkeit, in den Austausch zu treten und voneinander zu lernen – unverbindlich, transparent und rechtskonform.

Weitere Informationen:

https://challenge.cyberagentur.de

https://www.cyberagentur.de

https://www.cyberinnovationhub.de

https://www.bundeswehr.de/de/organisation/ausruestung-baainbw/organisation/wiweb

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